Monatsarbeiten
Hilfe durch das ganze Jahr
Hinweise
Die hier Angegebenen Arbeiten sind lediglich ein Anhaltspunkt für die Völkerführung; keine Grundlegende Standardanleitung und ersetzt nicht einen Grundkurs!.
Es ist jedes Jahr notwendig, die Wetterverhältnisse wie auch Blühverhältnisse zu beobachten.
Aufgaben eines Imkers über das ganze Jahr
Januar/Februar
Diese beiden Monate sind echte Wintermonate.
Eingriffe in die Völker sind „verboten“.
Langsam beginnen die Bienen jetzt das Brutgeschäft zu steigern.
Der Gitterboden bleibt aber dennoch vorerst noch offen.
Kontrollgänge beschränken sich hierbei auf Aussenkontrolle ( verschneite Fluglöcher etc.)
Jetzt ist es auch Zeit die Rähmchen vorzubereiten und die Mittelwände einzulöten.
März
die letzten Rähmchen und Gerätschaften vorbereiten
Die Mäusegitter können nun auch gegen Mitte des Monats entfernt werden, ggf. die Böden gereinigt werden.
Überschüssige Futterwaben anderer Völker können Mangel leidenden Völkern zugehängt werden.
Keine Eingriffe aber in das Brutnest!
April
Der erste richtige Arbeitsmonat in der Imkerei ist der April.
Nun endlich darf man sich seiner Neugier hingeben und die erste Durchsicht kann erfolgen.
Brut kann jetzt in die Mitte gehängt werden und gegen Mitte April gibt es dann auch den Drohnenrahmen (Baurahmen).
Mancherorts kann durchaus der erste Honigraum schon aufgesetzt werden.
Mai
Zu Beginn des Monats kann man sich Gedanken über die Königinnenzucht machen, aber auch für die Vermehrung bzw. Ablegerbildung.
Wenn jetzt im Honigraum schon teilweise Nektar eingetragen wurde, kann man auch im Brutnest erweitern. Das ist jedoch immer von der Volksstärke abhängig.
Spätestens jetzt geht es auch mit dem Schwarmtrieb richtig los und die wöchentlichen Kontrollen stehen an.
Gegen Ende des Monats steht die erste Honigernte an.
Juni
Die Arbeiten im Juni sind anfänglich nur wenig anders als im Mai, Schwarmkontrollen werden je nach Triebfreudigkeit weiter durchgeführt.
Je nach Tracht werden weitere Honigräume mit Mittelwänden gegeben.
Am 21. Juni beginnt mit der Sommersonnenwende das neue Bienenjahr.
Ab jetzt stellen sich die Völker langsam auf den Winter ein und es kann gegen Ende des Monats abgeschleudert werden. ggf. früher oder etwas später gegen Anfang Juli. Spätere Trachten z.b. Indisches Springkraut kann gut in die Winterfutterversorgung mit eingebaut werden.
Die erste Varroabehandlung erfolgen sollte zeitnah nach der letzten Honigernte durchgeführt werden.
Juli
Wie schon im Juni beschrieben können sich die Arbeiten in den Juli hinein verschieben. Das ist jedoch regional sehr unterschiedlich.
Jetzt ist eine konsequente Auffütterung der Völker wichtig. Auch die Varroabehandlung sollte nicht vernachlässigt werden!.
August
Im August liegt das Hauptaugenmerk auf einer konsequenten Varroabehandlung, und der letzten Auffütterung der Völker. Spätestens in der ersten Augustwoche muss die erste Varroabehandlung erfolgen.
Kontrollen der Windel / Bodeneinschub ist unerlässlich und entlarvt so auch Völker mit einer höheren Milbenbelastung.
September
Im September ist die Zeit, alle Völker endgültig winterfertig zu machen.
Die Völker erhalten eine letzte Futtergabe, wo noch Futter fehlt.
Eine letzte Möglichkeit zu einer weiteren Varroabekämpfung ist je nach Behandlungsstrategie noch machbar.
Ab dem 01. Oktober sollte man die Völker dann in Ruhe lassen und die Völker werden bis zur Restentmilbung im Dezember nicht mehr gestört.
Oktober/November/Dezember
Ab Oktober ist es Zeit einen Gang runter zu schalten, zu Resümieren, Vorträge zu besuchen und sich weiterzubilden.
Die letzte Arbeit des Jahres ist die Restentmilbung im Dezember. Es sollte hierfür mindestens 21 Tage um die 0 Grad oder kälter sein. So ist gewährleistet das die Völker auch wirklich aus der Brut sind.
Eine Behandlung nach dem 31.12. ist je nach Behandlungsmittel nicht mehr zulässig!.
Jetzt werden noch Rähmchen, Gerätschaften etc. vorbereitet und Plätzchen gebacken.
In diesem Sinne… „Auf eine Neues Gutes Honigjahr“.
Offene Fragen? Das Ausbildungsteam hilft gerne weiter!
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